Manchmals sinds die einfachen Rezepte, die einen begeistern können. Dieses Rezept hier ist so eines, zumindest tuts das bei mir: Spätzle mit einer Mischung aus Basilikum, Ei, Olivenöl und Wasser angerührt, dazu ein Pesto aus gerösteten Haselnüssen mit Basilikum, Olivenöl und Parmesan.
Wenige Zutaten, wenig Aufwand, wenns mit Sorgfalt und guten Zutaten gemacht wird aber einfach köstlich!
Das Rezept ist aus dem Buch „a modo mio“ der wunderbaren Alessandra Dorigato, die auch im Standard und anderen Medien über authentische italienische Rezepte schreibt und seit langem auf ihrem Blog eben solche Rezepte veröffentlicht.
Basilikum
Namens- und farbgebende Zutat in diesem Rezept ist der Basilikum. Wer regelmäßig selbst kocht kennt ihn meist aus diesen Kräutertöpfen von Märkten oder aus Geschäften, die sich beharrlich weigern mehr als ein, zwei Wochen in der heimischen Küche oder am Balkon zu überleben.
Dabei ist Basilikum eine der ältesten von Menschen kultivierten Gewürzpflanze und wurde bereits 1000 v. Chr. in Indien verwendet. Auch in Pyramiden gibts Funde, die die frühe Verwendung belegen.
Die Verwendung in unseren Breiten ist vor allem in der italienischen und griechischen Küche stark verbreitet, aber auch in Deutschland gibts erste „Spuren“ seit etwa dem 12. Jahrhundert.
Rezept
Zutaten
Spätzle
- 300 g Weizenmehl W480 glatt
- 20 g Basilikum frisch
- 2 Stück Ei Größe M
- 30 g Olivenöl
- 200 g Wasser
- Salz
Haselnusspesto
- 50 g Haselnüsse geschält
- 50 g Basilikum frisch
- 40 g Parmesan
- Olivenöl
- Salz
Kurzanleitung
- Für den Spätzleteig zuerst die Basilikumblätter gemeinsam mit den Eiern, dem Wasser, dem Olivenöl und einer Prise Salz sehr fein mixen.
- Mit dem Mehl in einer Schüssel zu einem glatten Teig verrühren und solange "schlagen" bis der Teig Blasen wirft.
- Für das Pesto die Haselnüsse in einer Pfanne mit etwas Salz ohne Fett rösten bis sie zu duften beginnen. Auskühlen lassen und gemeinsam mit den Basilikumblättern und etwas Olivenöl im Mixer hacken. Die Konsistenz mit Olivenöl nach belieben anpassen.
- Beim Mixen darauf achten, dass das Pesto nicht zu warm wird, das Basilikum könnte sich dadurch verfärben.
- Den Parmesan dazugeben und ebenfalls hacken, am Schluss mit Salz abschmecken.
- Für die Spätzle einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Hitze reduzieren dass das Wasser noch leicht köchelt aber nicht sprudelt.
- Den Spätzleteig durch einen Spätzlehobel ins Wasser drücken, einmal aufkochen lassen und die Spätzle mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben.
- In einem kleinen Topf das Pesto mit etwas Olivenöl erhitzen, mit zwei , drei Esslöffeln Spätzlekochwasser vermengen um eine cremige Konsistenz zu erreichen und dann die Spätzle gut unterrühren.
- Mit Parmesanspänen garniert, beträufelt mit Olivenöl und mit frisch gemahlenem Pfeffer servieren.
Zubereitung
Zuerst gehts an den Spätzleteig, damit der noch ein wenig rasten kann bevor die Spätzle gekocht werden. Dafür die Basilikumblätter von den Stängeln zupfen und gemeinsam mit den Eiern, dem Wasser, dem Olivenöl und einer Prise Salz sehr fein mixen. Das Salz dient hier dazu, dass sich der Basilikum nicht verfärbt.
Dann das Mehl in eine große Schüssel geben und mit der Mixtur mit einem großen Kochlöffel solange rühren und „schlagen“ bis der Teig glatt ist und Blasen wirft. Das dauert bei mir etwa 5 Minuten.
Den Teig zugedeckt rasten lassen.
Jetzt gehts ans Pesto. Dafür die geschälten Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten bis sie zu duften beginnen. Diese auskühlen lassen und dann gemeinsam mit Basilikumblättern und etwas Olivenöl im Mixer fein hacken. Die Konsistenz währenddessen mit Olivenöl nach eigenem Gusto anpassen.
Dann den Parmesan dazugeben und weitermixen bis alles gleichmäßig klein gehackt ist. Schließlich mit Salz abschmecken. Das Salz empfehle ich erst am Schluss dazuzugeben, da der Parmesan schon salzig ist.
Tipp von Alessandra: Beim Mixen darauf achten, dass das Pesto nicht zu warm wird, auch das kann zu Verfärbungen führen.
Das Pesto kann aber auch ganz klassisch im Mörser gemacht werden. Dazu die Haselnüsse und das Basilikum im Mörser solange zerdrücken bis eine Paste entsteht und dann den fein geriebenen Parmesan und das Olivenöl dazugeben.
Um die Spätzle zu kochen einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Hitze reduzieren damit das Wasser nur mehr ganz leicht köchelt.
Den Spätzleteig mit einem Spätzlehobel ins Wasser drücken und einmal kurz aufkochen lassen. Wenn die Spätzle an der Oberfläche schwimmen sind sie fertig.
Tipp von mir: Wenn man die Spätzlekarte beim Durchdrücken der Spätzle flach hält, werden die Spätzle länger, wenn man sie senkrecht hält kürzer.
Währenddessen in einem kleinen Topf das Pesto mit ein paar Löffeln des Spätzlekochwassers vermengen und erhitzen. Soviel Wasser nehmen, dass eine dickliche Sauce daraus wird.
Die Spätzle dazugeben und gut vermengen.
Garniert mit Parmesanspänen, beträufelt mit bestem Olivenöl und mit etwas frischem Pfeffer übermahlen genießen.
Quellen
Aus dem Buch „a modo mio“ von Alessandra Dorigato aus dem Verlag Raetia
ISBN: 9788872867900
Weitere Rezept von Alessandra gibts auf ihrem Blog unter www.a-modo-mio.at
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