Eigentlich kommt hier eine Abwandlung der Eier Benedict, nämlich Eggs Florentine. Weil ich nämlich Spinat anstatt des Schinkens verwendet habe. Auch habe ich anstatt der „English Muffins“ eines meiner Burgerbrötchen verwendet. Man möge mir die künstlerische Freiheit verzeihen…:-)
Die Eggs Benedict sind vor allem in der nordamerikanischen Hotellerie sehr beliebt. Erfunden hat sie aber ein Franzose namens Charles Ranhofer, dafür aber im New Yorker Restaurant Delmonico’s. Und er hat sie nach seinem Stammgast LeGrand Lockwood Benedict und dessen Frau Sarah 1890 benannt. Veröffentlicht wurde das Rezept dann in einem Kochbuch von 1894 mit dem bezeichnenden Namen „The Epicurean„…
Meine Variante besteht nun also aus einem halben Burgerbrötchen, Spinat, einem pochierten Ei und einer mit Estragon zur Sauce Bearnaise verfeinerten Sauce Hollandaise. Dazu eine Garnitur aus knusprigen Speckwürfeln und frischem Kerbel.
Bei der Bearnaise bzw. Hollandaise bitte keinesfalls auf Fertigware zurückgreifen. Diese Saucen schmecken nur frisch gut und der gar nicht so große Aufwand lohnt sich wirklich!
Zubereitung
Zuerst den Speck in 5mm Würfel schneiden und in einer Pfanne 10 Minuten bei mittlerer Temperatur knusprig braten. Mit einem Schaumlöffel aus der Pfanne holen und auf Küchenpapier beiseite stellen.
Für die pochierten Eier sehr frische Eier verwenden, da dann das Eiweiß noch recht kompakt ist und somit beim pochieren gut zusammenbleibt.
In einem Topf 2 Liter Wasser mit einem gehäuften Teelöffel Salz aufkochen und wieder auf ca. 80 bis 90 Grad abkühlen lassen. Das erste Ei in eine leicht geölte Kaffeetasse aufschlagen, dabei darf das Eigelb nicht verletzt werden! In das heiße Wasser mit einem Schneebesen einen „Strudel“ rühren und das Ei aus der Tasse in die Mitte dieses Strudels gleiten lassen. Durch die Bewegung des Wassers wird das Eiweiß um das Eigelb gelegt, mit einem Löffel kann man vorsichtig noch etwas nachhelfen.
Das Ei 2 Minuten im heißen Wasser – es darf nicht kochen! – ziehen lassen und dann mit einem Schaumlöffel in eine Schüssel mit Eiswasser geben. So nacheinander alle Eier pochieren.
Jetzt zur Hollandaise: Die Butter in einem Topf schmelzen und einmal aufkochen . Heiß durch ein Sieb mit Küchenpapier klären und im Topf auf ca. 60° warm halten.
In einer Metallschüssel zwei Eigelb mit einem Spritzer Weißweinessig oder Zitronensaft über einem Wasserbad mit dem Schneebesen aufschlagen. Nach einigen Minuten, bei etwa 60 bis 65° wird das Eigelb dicklich und vergrößert sein Volumen. Nun vom Wasserbad nehmen und die flüssige, warme Butter in einem dünnen Strahl unter ständigem Schlagen ins Eigelb einarbeiten. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und den fein gehackten Estragon unterrühren.
Für den Spinat aus der Pfanne das Speckfett abgießen und darin zuerst die Schnittflächen der Brötchen knusprig rösten, dann in etwas Fett den Spinat zusammenfallen lassen.
Jetzt können wir das Ganze zusammenbauen:
Zuerst ein Ei aus dem Eiswasser holen und im heißen Kochwasser eine Minute erwärmen. Etwas vom Spinat auf das geröstete Brötchen geben und darauf das erwärmte, pochierte Ei legen.
Das Ei mit zwei Esslöffeln der Sauce Bearnaise überziehen (nappieren)
Abschließend knusprige Speckwürfel und frischen Kerbel auf das Ei Benedict/Florentine geben und sofort genießen!
Zutaten
- 4 Stück Ei so frisch wie möglich
- 2 Stück Burgerbuns halbiert
- 100 g Spinat frisch
- 80 g Speck gewürfelt
- 200 g Butter
- 2 Stück Eigelb
- 1 TL Weißweinessig
- 1 EL Estragon frisch, fein gehackt
- Salz
- Pfeffer
- Kerbel frisch, zum dekorieren
Kurzanleitung
- Zuerst den Speck in 5mm Würfel schneiden und in einer Pfanne 10 Minuten bei mittlerer Temperatur knusprig braten. Mit einem Schaumlöffel aus der Pfanne holen und auf Küchenpapier beiseite stellen.
- Für die pochierten Eier sehr frische Eier verwenden, da dann das Eiweiß noch recht kompakt ist und somit beim pochieren gut zusammenbleibt.
- In einem Topf 2 Liter Wasser mit einem Esslöffel Weißweinessig und einem gehäuften Teelöffel Salz aufkochen und wieder auf ca. 80 bis 90 Grad abkühlen lassen. Das erste Ei in eine leicht geölte Kaffeetasse aufschlagen, dabei darf das Eigelb nicht verletzt werden! In das heiße Wasser mit einem Schneebesen einen „Strudel“ rühren und das Ei aus der Tasse in die Mitte dieses Strudels gleiten lassen. Durch die Bewegung des Wassers wird das Eiweiß um das Eigelb gelegt, mit einem Löffel kann man vorsichtig noch etwas nachhelfen.
- Das Ei 2 Minuten im heißen Wasser – es darf nicht kochen! – ziehen lassen und dann mit einem Schaumlöffel in eine Schüssel mit Eiswasser geben. So nacheinander alle Eier pochieren.
- Jetzt zur Hollandaise: Die Butter in einem Topf schmelzen und einmal aufkochen. Heiß durch ein Sieb mit Küchenpapier klären und im Topf auf ca. 60° warm halten.
- In einer Metallschüssel zwei Eigelbe mit einem Spritzer Weißweinessig oder Zitronensaft über einem Wasserbad mit dem Schneebesen aufschlagen. Nach einigen Minuten, bei etwa 60 bis 65° wird das Eigelb dicklich und vergrößert sein Volumen. Nun vom Wasserbad nehmen und die flüssige, warme Butter in einem dünnen Strahl unter ständigem Schlagen ins Eigelb einarbeiten. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und den fein gehackten Estragon unterrühren.
- Für den Spinat aus der Pfanne das Speckfett abgießen und darin zuerst die Schnittflächen der Brötchen knusprig rösten, dann in etwas Fett den Spinat zusammenfallen lassen.
Zusammenbau
- Zuerst ein Ei aus dem Eiswasser holen und im heißen Kochwasser eine Minute erwärmen. Etwas vom Spinat auf das geröstete Brötchen geben und darauf das erwärmte, pochierte Ei legen.
- Das Ei mit zwei Esslöffeln der Sauce Bearnaise überziehen (nappieren)
- Abschließend knusprige Speckwürfel und frischen Kerbel auf das Ei Benedict/Florentine geben und sofort genießen!
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