Pizza kennen wir in Österreich grundsätzlich in der Variante mit dünnem, mehr oder weniger knusprigem Boden und ebenfalls mehr oder weniger dickem Rand. In letzter Zeit sehr im Trend ist die neapolitanische Pizza mit einem sehr dicken, weichen Rand, die mit sehr großer Hitze in sehr kurzer Zeit gebacken wird.
Daneben gibt es aber in Italien noch einige andere Pizzavarianten wie die römische Blechpizza oder eben die sizilianische Sfincione.
Diese Pizzavariante besteht aus einem Foccachia-ähnlichem, dicken Boden, belegt mit einer Paradeiser-Zwiebelsauce mit Sardellen. Überbacken mit einer Mischung aus Pecorino und Semmelbröseln wird diese Pizza lauwarm oder kalt gegessen, was sie an so heißen Tagen wie wir sie derzeit im Hochsommer erleben zur idealen Mahlzeit macht.
Tropea-Zwiebeln
Der Hauptbestandteil des Belages sind Zwiebeln. Und für diese Pizza eignen sich die Tropea-Zwiebeln am Besten.
Das Besondere an dieser Zwiebel ist die Süße. Diese Zwiebeln gelten als süßeste Zwiebeln der Welt, weshalb sie in Verbindung mit den San Marzano Paradeisern für den Belag der Sfincione ideal sind.
Die Tropea ist überhaupt sehr aromatisch und dabei gleichzeitig sehr bekömmlich. Die Zwiebeln selbst stammen aus der italienischen Region Kalabrien, wir kaufen sie bei uns in Mödling am Wochenmarkt, da ist auch immer ein italienisches Standl dabei – mit vielen anderen italienischen Delikatessen!
Zubereitung
Für den Teig zuerst die Germ in 20g vom Wasser auflösen. Mehl, Grieß und das restliche Wasser in der Küchenmaschine kurz verkneten und 20 Minuten zugedeckt quellen lassen.
Dann die aufgelöste Germ dazugeben und auf mittlerer Stufe ca. 15 Minuten kneten. Nach drei Minuten Knetzeit das Schmalz dazugeben, nach weiteren drei Minuten das Salz. Nun solange kneten bis sich der Teig von Schüsselrand und -boden löst – das hat bei mir insgesamt 15 Minuten gebraucht.
In einer leicht geölten Schüssel mit Deckel den Teig 30 Minuten bei Raumtemperatur „anspringen“ lassen, dann den Teig in der Schüssel für 24h im Kühlschrank gehen lassen.
Nach dieser kalten Gare den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und eine weitere Stunde bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen. Dann auf einem gefettetem runden oder rechteckigem Blech ca. 1,5cm dick ausrollen und zugedeckt nochmal 30 Minuten gehen lassen.
Für den Belag die Zwiebeln längs halbieren, schälen und nudelig schneiden. Die Zwiebeln dann in wenig Olivenöl und etwas Wasser in einer Pfanne 15 Minuten bei geringer Hitze ohne Deckel köcheln bis sie weich sind. Dann die Paradeiser dazugeben und weitere 10 Minuten köcheln.
Nun die Hälfte der gehackten Sardellenfilets und das Salz dazugeben und die Mischung einkochen bis sie einzudicken beginnt und sämig wird. Mit frischem Oregano würzen und 100g geriebenen Käse untermischen. Aus der Pfanne in eine Schüssel umfüllen und Auskühlen lassen.
Die Pfanne nur grob mit einem Küchentuch auswischen und darin die Semmelbrösel trocken rösten. Mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen und die restliche gehackten Sardellen untermischen.
Zum Backen den Ofen auf 220° Ober/Unterhitze aufheizen. Die Zwiebel-Paradeisersauce auf dem Teig verteilen, mit dem restlichen geriebenen Käse bestreuen und die gerösteten, gewürzten Semmelbrösel draufstreuen. Mit Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten Ofen 25 Minuten backen.
Lauwarm mit einem Glas Rotwein genießen.
Quelle
Ich habe das Rezept vom Blog von Ada Parisi, einer italienischen Bloggerin und Journalistin.
Zutaten
Teig
- 300 g Mehl Manitoba oder Tipo00
- 150 g Hartweizengrieß
- 10 g Salz
- 20 g Schweineschmalz
- 7 g Germ frisch
- 300 ml Wasser Raumtemperatur
Belag
- 700 g Zwiebeln ideal: Tropea-Zwiebeln
- 500 g Paradeiser ideal: San Marzano, frisch oder Dose
- 200 g Pecorino fresco gerieben
- 20 g Sardellen filetiert, gehackt
- 75 g Semmelbrösel Menge nach Bedarf
- Oregano frisch, gehackt
- Salz
- Pfeffer
Kurzanleitung
Teig
- Für den Teig zuerst die Germ in 20g vom Wasser auflösen. Mehl, Grieß und das restliche Wasser in der Küchenmaschine kurz verkneten und 20 Minuten zugedeckt quellen lassen.
- Dann die aufgelöste Germ dazugeben und auf mittlerer Stufe ca. 15 Minuten kneten. Nach drei Minuten Knetzeit das Schmalz dazugeben, nach weiteren drei Minuten das Salz. Nun solange kneten bis sich der Teig von Schüsselrand und -boden löst – das hat bei mir insgesamt 15 Minuten gebraucht.
- In einer leicht geölten Schüssel mit Deckel den Teig 30 Minuten bei Raumtemperatur "anspringen" lassen, dann den Teig in der Schüssel für 24h im Kühlschrank gehen lassen.
- Nach dieser kalten Gare den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und eine weitere Stunde bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen. Dann auf einem gefettetem runden oder rechteckigem Blech ca. 1,5cm dick ausrollen und zugedeckt nochmal 30 Minuten gehen lassen.
Belag
- Für den Belag die Zwiebeln längs halbieren, schälen und nudelig schneiden. Die Zwiebeln dann in wenig Olivenöl und etwas Wasser in einer Pfanne 15 Minuten bei geringer Hitze ohne Deckel köcheln bis sie weich sind. Dann die Paradeiser dazugeben und weitere 10 Minuten köcheln.
- Nun die Hälfte der gehackten Sardellenfilets und das Salz dazugeben und die Mischung einkochen bis sie einzudicken beginnt und sämig wird. Mit frischem Oregano würzen und 100g geriebenen Käse untermischen. Aus der Pfanne in eine Schüssel umfüllen und Auskühlen lassen.
- Die Pfanne nur grob mit einem Küchentuch auswischen und darin die Semmelbrösel trocken rösten. Mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen und die restliche gehackten Sardellen untermischen.
Backen
- Zum Backen den Ofen auf 220° Ober/Unterhitze aufheizen. Die Zwiebel-Paradeisersauce auf dem Teig verteilen, mit dem restlichen geriebenen Käse bestreuen und die gerösteten, gewürzten Semmelbrösel draufstreuen. Mit Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten Ofen 25 Minuten backen.
- Lauwarm mit einem Glas Rotwein genießen.
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