Dieses Jahr war unsere Muttertagstorte eine Herausforderung. Ich mag Herausforderungen! Und ich mag es meine Muttertagstorte selbst zu backen.
Heuer habe ich sehr lange überlegt und konnte mich nicht gleich entscheiden. Über 2 Tage lang bin ich im Kopf durchgegangen was es sein könnte und wie sie aussehen soll. Fotografieren stand (kurz nach meine Workshop bei Eva von Foodtastic) natürlich auch am Programm.
Die Entscheidung fiel dann auf eine cremige Topfencreme mit Mandelboden und Himbeeren. Inspiriert wurde ich von Silvias Torte mit Heidelbeeren auf Candid Moments.
So wie geplant Samstag Abend zu backen ging sich nicht aus. Also verbrachte ich den Sonntag Vormittag in der Küche umgeben von duftenden Frühstücksmuffins und Creme kostend :-). Was aber dann auch zur Folge hatte, dass sich das Fotografieren nicht so ganz ausging. Mein Besuch (meine Mama und Schwester) kam pünktlich und war hungrig.
Hungrig sind sie immer (aber pünktlich normal nicht 🙂 ). Als Hauptspeise gab es das Kurkuma-Orangen Risotto von Eva und danach ziemlich bald die Torte.
Was es immer zum Muttertag gibt, ist Flieder !! Es ist zwar in manchen Jahren nicht ganz so einfach einen zu finden. Oft ist er schon verblüht. Aber bisher haben wir es noch immer geschaftt irgendwo einen im Schatten wachsenden Busch zu finden und ein kleines Sträußchen zu ergattern!
Auf dem Bild sieht man wie lange das Warten gedauert hat bis endlich die Torte fotografiert war 🙂 und sie gegessen werden durfte.
Da ich mich doch etwas beeilt habe, machte ich auch am Montag danach noch Fotos von meinem Stück zum Frühstück. Ich liebe Torte zum Frühstück. Der Tag nach Muttertag ist mir fast lieber :-). Ruhiges Frühstück mit Grünem Tee und Reste der Torte.
Zutaten
Boden
- 120 g Mandelmehl fein
- 50 g Teffmehl oder Reismehl
- 10 g Kokosmehl
- 2 Stück Ei
- 2 TL Backpulver
- 30 g Rohrohrzucker
- 100 g Wasser
- 30 g Öl
Creme
- 500 g Topfen 20 %, Bio
- 200 ml Schlagobers Bio
- 60 g Staubzucker Rohrohr oder Reissirup
- 8 Blatt Gelatine
- 200 g Himbeeren gefroren
Glasur – Tipps
- 1 Glas Himbeermarmelade ohne Kerne
Kurzanleitung
Boden
- Backrohr auf 180 Grad Ober- Unterhitze Vorheizen.
Trockene Zutaten vermischen. - Eier und Zucker mit dem Mixer kurz aufschlagen Öl und Wasser langsam einrühren und dann die trockenen Zutaten zugeben. Bei glutenfreien Mehlen geht das sehr gut mit dem Mixer.
- Eine Springform mit Backpapier auslegen – ich klemme das Backpapier einfach zwischen Boden und Ring ein – und den Teig darin auf Sicht hellbraun backen.
- Boden abkühlen lassen und dann aus der Form nehmen. Die Form waschen und mit Klarsichtfolie auslegen.
Creme
- Den Topfen mit dem Staubzucker oder Reissirup gut verrühren.
Die Gelatine einzeln in kaltes Wasser tauchen und stehen lassen. Ich nehme hierfür gleich einen Kochtopf.
Schlagobers steif schlagen - Die weiche Gelatine ausdrücken und kurz beiseite stellen. Das Wasser aus dem Topf leeren und die weichen Gelatineblätter bei ganz niedriger Hitze und rühren erwärmen und auflösen.
- Schlagobers vorsichtig unter die Topfenmasse heben.
2-3 Löffel der Mischung unter die flüssige Gelatine rühren. Jetzt diese Mischung unter die Topfenmasse mischen. - Vorsichtig die Himbeeren unterrühren. Der Vorteil an gefrorenen Himbeeren ist, dass die Creme schneller fertig ist, weil sie rasch geliert. Wenn du frische Beeren nimmst musst du sie länger kühlen und viel vorsichtiger unterrühren. Oder du zerdrückst sie gleich, dann ist die Creme schön rosa. Natürlich gehen auch Heidelbeeren oder Erdbeeren.
- Die Creme in die Tortenform auf den Boden gießen und in den Kühlschrank stellen.
Glasur – Tipps
- Für die Glasur ein Glas Himbeermarmelade in einem Topf einkochen lassen. Falls Kerne drinnen sind durch ein feines Sieb passieren. Das machst du am Besten schon während der Boden im Rohr ist, damit die Glasur auskühlen kann. Immer wieder mal umrühren, damit sie nicht ganz fest wird. Auf die schon etwas feste Creme gießen. Diese Glasur wird nicht ganz fest, das mag ich aber so. Für den Geschmack ist sie aber nicht wichtig.
Ich wünsche dir gutes Gelingen und freue mich, wenn du mir schreibst wie du die Torte findest.
Elisa
Wichtig sind mir Genuss und Qualität, aber das muss nicht heißen, dass es immer viel Zeit braucht.
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